Wettbewerb Kurzfilm

Filmkunsttage Sachsen-Anhalt, Wettbewerb Kurzfilm

Blob und der Wolf

R: Georg Kästle/Valentin Bolte, DE 25, 13 min – Als Blob während ihrer Schicht einschläft, setzt sie unbeabsichtigt Chaos in Gang: Der böse Wolf entkommt aus dem »Gefängnis der Schuld«. Für die arme Blob beginnt eine surreale Jagd, auf der sie den Flüchtigen wieder einfangen soll. Sie stolpert durch eine fieberhafte Landschaft aus Reue und Delirium, in der Realität und Vision verschwimmen und sie ihren inneren Dämonen begegnet.

FMT 8

R: Antje Seeger, DE 24, 3 min – Auf dem höchsten Punkt der ostdeutschen Kleinstadt Artern steht ein Funkmast vom Typ FMT 8. Genannt »Der lange Harald«, nach dem ersten Nachwende-Bürgermeister. Beides waren Westimporte. Bis heute ist der Funkmast ein Symbol. Doch dann kippt das Bild.

Four Percent

R: Monika Mas?o?, DE/PL/AR 25, 13 min – Als Avatar bewegt sich die Filmemacherin durch virtuelle Räume und erforscht Berührungen auf VR-Plattformen. Durch intime Darstellungen digitaler Interaktionen fängt der Film die Spannung zwischen Distanz und Nähe ein und lädt das Publikum dazu ein, über die sich wandelnde Natur von Präsenz, Intimität und menschlichen Beziehungen in einer zunehmend virtuellen Welt nachzudenken.

Helene

R: Tim Romanowsky/Falk Schuster, DE 25, 16 min – Winter 1945: Vor dem Hintergrund von Neuanfang und Verlust gibt uns »Helene« den Einblick in die Erfahrungswelt einer jungen Frau. Springend zwischen persönlicher und universeller Fluchtgeschichte werden uns die Auswirkungen von Flucht, Erinnerung und Prägung vor Augen geführt. Eine fragmentarische Erzählung über das Ausmaß von Kriegen mit einer universellen Dimension.

Kabine

R: Paul Mertins, DE 25, 22 min – Fritz ist einer der talentiertesten Jugendfußballer seines Lokalvereins. Am Vorabend eines Ligaspiels erfährt er, dass er auf sich aufmerksam gemacht hat. Doch richtige Freude will nicht aufkommen – in dem von Sexismus und Homophobie geprägten Umfeld fühlt er sich schon lange nicht mehr wohl. Der Traum vom Profifußball steht vor der Tür, doch Fritz ist im Begriff, alles hinzuschmeißen.

Les Rites de Passage

R: Florian Fischer/Johannes Krell, DE 25, 15 min – Eine Aschewolke landet sanft in den Wogen eines Flusses. Ins Innere eines Baumes dringt Licht durch Myriaden von Löchern. Monokulturelle Wälder werden von Parasiten befallen und bilden nun den Nährboden für kommende Lebensformen. Ein Film über irdische und mythologische Passagen von Werden und Vergehen.

Mit Filmgesprächen und Preisverleihung