Im Westen nichts Neues
Oscars 2023: »Im Westen nichts Neues« ist bester internationaler Film!
Der Roman »Im Westen nichts Neues« wurde zu einem weltweiten Beststeller, zu einem Klassiker der Kriegs- respektive Antikriegsliteratur, zu einem auf Papier gedruckten Monument gegen die Idee, die Größe einer Nation hänge davon ab, dass ihre jungen Männer die jungen Männer des Nachbarlandes umbringen. Die erste Verfilmung gewann 1930 zwei Oscars. Die neue Fassung von Regisseur Edward Berger war für 9 Oscars nominiert. Bergers Drama gewann neben der Kategorie Bester internationaler Film auch Oscars für die beste Kamera (James Friend), die beste Filmmusik (Komponist Volker Bertelmann) und das beste Produktionsdesign.
Es ist schon eine Weile her, dass ein Oscar für einen deutschen Film verliehen wurde. Vor einem Jahr schaffte es die Tragikomödie »Ich bin dein Mensch« von Regisseurin Maria Schrader zwar ins Rennen um den sogenannten Auslands-Oscar, aber nicht in die Endrunde. Deutschlands letzter Erfolg in dieser Sparte liegt mehr als 15 Jahre zurück: 2007 gewann Florian Henckel von Donnersmarcks Stasi-Drama »Das Leben der Anderen« die Trophäe.
»Im Westen nichts Neues« erzählt die ergreifende Geschichte eines jungen deutschen Soldaten an der Westfront im Ersten Weltkrieg. Der neunzehnjährige Paul (Felix Kammerer) und seine Kameraden erleben am eigenen Leib, wie sich die anfängliche Kriegseuphorie in Schrecken, Leid und Angst umkehrt, während sie in den Schützengräben verzweifelt um ihr Leben kämpfen. Der deutsche Regisseur Edward Berger (Deutscher Filmpreis für »Jack«) inszeniert einen packenden Film, der mit viel Respekt und Verantwortungsgefühl die Greuel des Ersten Weltkriegs schonungslos schildert und nichts für schwache Nerven ist.
- K
- James Friend
- M
- Volker Bertelmann
- S
- Sven Budelmann
- D
- Felix Kammerer, Albrecht Schuch, Aaron Hilmer u.a.
- Land
- D/USA/GB
- Jahr
- 2022
- Genre
- Drama
- Länge
- 148 Minuten
- FSK
- ab 16
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