FKT_2018: Halt auf freier Strecke

Hommage an Milan Peschel: Der 40-jährige Frank hat einen Gehirntumor und nur noch wenige Monate zu leben, wie man ihm im Krankenhaus lapidar mitteilt. Er will die Zeit, die ihm bleibt, bei Frau und Kindern zu Hause verbringen, im erst kürzlich gebauten Häuschen am Stadtrand – eine emotionale Herausforderung für die ganze Familie. Seine Frau Simone kommt bei der Pflege an die Grenzen ihrer Kraft. Der achtjährige Sohn kümmert sich liebevoll um den Papa, der langsam die Beherrschung über seine körperliche Funktionen und auch das Gedächtnis verliert. Die pubertierende Tochter flüchtet sich in den Sport.

Ergreifendes und eindringliches Familiendrama, in dem Filmemacher Andreas Diesen erneut ein Tabuthema aufgreift und vom wahren Leben bzw. hier dem Sterben erzählt. Dresen lotet die ganze Gefühlspalette aus, von der Wut auf das ungerechte Schicksal, die Angst vor dem Unausweichlichen, die Trauer um nicht verwirklichte Träume bis hin zur Akzeptanz des baldigen Todes. Die Szenen sind improvisiert und gehen auch dank der hervorragenden Darstellerleistungen, allen voran von Milan Peschel, unter die Haut.

R
Andreas Dresen
K
Michael Hammon
M
Jens Quandt
S
Jörg Hauschild
Land
Deutschland
Jahr
2011 
Genre
Drama
Länge
110 Minuten
FSK
ab 6
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