Alle lieben Touda

Alle lieben Touda« war die offizielle Einreichung Marokkos für die Kategorie des besten fremdsprachigen Films für die 97. Oscar-Verleihung. Das über die lange Zeit von Oktober 2022 bis April 2024 gedrehte Drama gibt Einblick in ein Land und eine Kultur, mit der der deutsche Kinogänger nur selten Berührung hat.

Der preisgekrönte marokkanisch-französische Regisseur Nabil Ayouch erzählt die bewegende Geschichte einer marokkanischen Sängerin, die sich in einer von Männern dominierten Gesellschaft gegen Stigmatisierung, Gewalt und Armut behauptet. Immer wieder hat der Ayouch Filme über Frauen am Rande der Gesellschaft gemacht. In dem preisgekrönten Film »Much Loved« waren es Prostituierte, der Film wurde in Marokko verboten. In »Alle lieben Touda« ist es eine alleinerziehende Mutter.

Touda träumt nur von einem: eine Sheikha zu sein, eine traditionelle marokkanische Künstlerin, die von den Texten der kämpferischen Dichterinnen, die vor ihr lebten, gestärkt wird – mit ihren Liedern über Widerstand, Liebe und Emanzipation. Touda, die jeden Abend in den Bars der Provinz unter den lüsternen Blicken der Männer auftritt, plant, ihre kleine Stadt zu verlassen und in die hellen Lichter von Casablanca zu ziehen, wo sie hofft, als echte Künstlerin anerkannt zu werden und eine bessere Zukunft für sich und ihren Sohn zu sichern.

Pressestimmen:
»Ein Film, um den noch lange die Gedanken kreisen.« (programmkino.de)
»Der Film ist beides gleichzeitig: knallhart und voller Zärtlichkeit.« (ARD-ttt)
R
Nabil Ayouch
K
Virginie Surdej
M
Flemming Nordkrog, Kristian Selin, Eidnes Andersen
S
Nicolas Rumpl, Yassir Hamani
D
Nisrin Erradi, Joud Chamihy, El Moustafa Boutankite u.a.
Land
FR/MA/BL/DK/NO/NL
Jahr
2024 
Genre
Drama
Länge
102 Minuten
FSK
ab 16
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  • Mo., 02.06. 17:00
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